Am 05.10.2023 fand an der Karl-Preising-Schule in Bad Arolsen ein inklusives Fair Play Street Handball Turnier mit knapp 90 Schülerinnen und Schülern zwischen 10 und 19 Jahren statt. Die Karl-Preising-Schule ist eine Förderschule mit individualisierten und differenzierten Lernangeboten für Kinder und Jugendliche mit und ohne Anspruch auf sonderpädagogische Förderung.
Beim gemeinsamen Projekt „Fair Play Street Handball“ der Sportjugend Hessen und des Hessischen Handball-Verbandes werden einzelne Turniere ausgetragen, die sich in besonderer Art und Weise spielerisch mit dem Zusammenleben verschiedener Kulturen oder auch zwischen Menschen mit und ohne Behinderung in Deutschland beschäftigen. Die Spiele finden auf mobilen Feldern (Courts von 15 x 10 m) statt, die es ermöglichen, Sport und seine positiven Seiten überall erlebbar zu machen. Das Entscheidende dabei ist, dass nicht die 4-köpfige Mannschaft, die am erfolgreichsten Handball spielt, gewinnt, sondern das Team, welches in der Kombination aus handballerischer Klasse und Fair Play die meisten Punkte sammelt. Denn für den Sieg ist nicht allein das Ergebnis, sondern auch das Verhalten der Mannschaft auf und neben dem Feld entscheidend.
Die Turniere finden in Kooperation mit verschiedenen Netzwerkpartnern wie zum Beispiel Schulen und sozialen Einrichtungen, welche die Turniere ausrichten, statt. Handballvereine sollten als Kooperationspartner von anderen ausrichtenden Organisationen bei den Turnieren ebenso dabei sein. Das Motto „Handball verbindet!“ funktioniert nicht nur weltweit, sondern auch im kleineren Rahmen. Diesen Umstand wollen sich künftig im Kontext dieses Projektes das Programm „Integration durch Sport“ (IdS) der Sportjugend Hessen und der Hessische Handball-Verband zu Nutze machen. Auch der Freundeskreis des Deutschen Handballs (FDDH) fördert dieses Projekt.
Im ersten Teil des Turniers spielten 4 Teams gegeneinander, im zweiten Teil versuchten sich weitere 4 Teams mit Sportrollstühlen beim Handballspielen. Die Jugendlichen hatten sichtlich großen Spaß am Handballspielen. Wichtig war das Fair Play und der Einbezug aller, das Spielergebnis hatte eine eher untergeordnete Rolle.
Auch Samuel Paulus war nach dem Turnier Feuer und Flamme vom Handballspielen: „Besonders gerne habe ich ins Tor geworfen und das gemeinsame Spielen mit den anderen genossen.“
Annette Vöpel, Sportkoordinatorin der Karl Preising-Schule, freute sich sehr über die gelungene sportliche Aktion und kündigte an, dass die Schule beim nächsten Mal gerne wieder bei einem solchen Turnier dabei ist.
„Herzlichen Dank an Gerhard Gottmann vom TV 08 Külte sowie an Kim Hering, welche als Teamer beim Turnier fungierten und den Jugendlichen mit ihren unterschiedlichen Einschränkungen das Handballspielen mit großer Hingabe näherbrachten!“ so David Delp, HHV Vizepräsident Jugend & Entwicklung.
[Bildquelle: Hessischer Handball-Verband e.V. /
der Text wurde uns von Thomas Löffler zur Verfügung gestellt]