Am Wochenende 7./8. Januar ging in Hannover die jährliche Mini-WM des TSV Anderten über die Bühne. Unterstützt wurde das Event mit 32 D-Jugend-Mannschaften aus ganz Deutschland unter anderem vom Freundeskreis des Deutschen Handballbundes.
Die Freude stand Marco Palazzi ins Gesicht geschrieben. Mit breitem Grinsen verfolgte der Hauptorganisator das bunte Treiben in Sporthalle und Schwimmbad, mit dem die Mini-WM des TSV Anderten traditionell am Freitagabend startet. Zwei lange Jahre hatten Palazzi und alle anderen auf die 13. Auflage des D-Jugend-Turniers warten müssen.
Nun also ging es wieder los – und in jeder Hinsicht hoch her. So verwandelten die mitgereisten Eltern und Fans alle vier Spielhallen in Tollhäuser, während die Kinder auf dem Platz alles gaben. „Es ist wunderbar, dass auch nach zwei Jahren Pause die Gänsehaut-Atmosphäre voll auflebt“, gab Palazzi, der selbst als Trainer an der Seitenlinie stand, zu Protokoll.
Mittendrin: FDDH-Vorsitzender Johannes Weber, der stellvertretend für den größten Handball-Förderverein der Republik am Event teilnahm – und bereits im Vorfeld für Sichtbarkeit seines FDDH gesorgt hatte. So zierte ein FDDH-Banner die Hallenwand und die passenden Aufkleber, Stifte und Luftballons verteilten sich im Laufe des Wochenendes in der ganzen Halle. „So eine überragende Atmosphäre bei einer Mini-WM habe ich noch nicht erlebt: Einfach ganz große Klasse. Sowohl die Aktiven als auch die Zuschauer waren mit fairem Engagement voll dabei. Dieses Event war ein voller Erfolg“, so Weber.
Sportlich feierte das Nachwuchsleistungszentrum Friesenheim-Hochdorf den größten Erfolg und sicherte sich in den Trikots der Niederlande den Titel. Das Finale gegen den Longericher SC aus Köln, der für Südkorea antrat, entschied der Eulen-Nachwuchs denkbar knapp mit 5:4 im Siebenmeterwerfen für sich. Geehrt wurden zudem die verrücktesten Fans, die in diesem Jahr von der HSG Wolfen 2000 und dem SGRW Babenhausen kamen.
Als die Hallen sich am späten Sonntagnachmittag leerten, kamen auch Palazzi und seine Unterstützer nach einem intensiven Wochenende zur Ruhe – diesmal allerdings wieder nur für ein Jahr.
Thomas Weber
Bild: TSV Anderten